Großes Abwinterfest im Gabelbachtal

Großes Abwinterfest im Gabelbachtal

Die Läufer beim Start zum Crosslauf über 2 und 6 km

Auch wenn es ihn fast gar nicht gab, am vergangenen Samstag wurde der Winter im Gabelbachtal feierlich verabschiedet. Das große Vereinsfest des Wintersportverein Ilmenau 1908 e. V. fand bei strahlendem Frühlingswetter Zuspruch wie noch nie! Geschätzte 400 Wintersportinteressierte fanden sich am Auslauf der früheren Lindenberg-Sprungschanze zur sportlichen Betätigung und zur Abwinter-Zeremonie ein.

Start zum Crosslauf der Bambinis

Das Fest begann um 10 Uhr mit dem Startschuss zu den 2 und 6 km langen Crossläufen sowie dem anschließenden Bambinilauf für Vorschulkinder. In den Ergebnislisten waren rund 180 Finisher erfasst, was einen Teilnehmerrekord darstellte. Der 2 km-Lauf zählte zugleich als Kreisfinale im Crosslauf für Grundschüler der Altersklassen unter 12 Jahren für den südlichen Ilm-Kreis. Im weiteren Verlauf fand ein Volleyballturnier mit 5 Freizeitmannschaften statt sowie ein Berganstiegslauf an der ehemaligen Sprungschanze. Großes Interesse fand auch die mobile Kletterwand der Bergwacht. Auf dem Eisplatz kämpften 9 Mannschaften bei einem Eisstockturnier auf Asphalt. Selbst prominente Gäste, wie Rodelweltmeisterin Dajana Eitberger und Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Familien aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen.

Höhepunkt der Veranstaltung war die traditionelle Grabrede der „WSV-Eisheiligen“, in der die Wintersaison sowohl international als auch vereinsintern in lustigen und ironischen Reimen wiedergegeben wurde. „Schon im Vorjahr war´s nur ein Krüppel ohne Kraft, doch heuer hat er`s nicht mal zum Embryo geschafft!“, mussten die Grabredner Andreas Richter und Werner Gratias mit Bedauern feststellen. Natürlich gab es da auch viel Lob für die erfolgreichen deutschen Wintersportler, insbesondere für unsere Rodler und die „neue Nase“ von Franzi Preuß. Häme dagegen musste die Nähmaschine der norwegischen Skispringer einstecken.

Anschließend übergab Küster Lars Tönert den Winter symbolisch in Form eines „verunglückten“ Schneemanns am Tropf den Flammen.

Siegerehrung des Volleyballturniers

Beim Volleyballturnier im Auslauf der ehemaligen Schanze standen wie immer Spaß und Spielfreude im Vordergrund. Dennoch wurde mit vollem Einsatz geschmettert, geblockt und gebaggert. Weil sie in den oberen Luftschichten am präsentesten waren, entschieden die Junioren vom RCI das knappe Duell um Platz 1 gegen die Alpinen vom WSV für sich. Das Gehrener Volleyball-Urgestein Peter Hille scharte eine Jugendgruppe um sich und belegte mit dem SV Gehren Platz 3. Auf meine Frage, ob das alles seine Enkel wären flüsterte er verschwörerisch: „Ja, aber sags nicht meiner Frau….“ Vierter wurden “ Die Fogel“, eine lustige Truppe von 14 bis 15jährigen Schülern, die trotz ihrer Rechtschreibschwäche klasse Spielzüge zeigten und die in den nächsten Jahren richtig für Furore sorgen könnten. Die Rodelsenioren vom RCI spielten ballsicher und mit unverdrossenem Elan und brachten die jüngeren Gegner noch gehörig ins Schwitzen.

Kommentare sind geschlossen.